Geburtstagskind Thomas Schaaf

An einem für ihn als Trainer von Werder Bremen sehr wichtigen Tag hat Thomas Schaaf seinen 48. Geburtstag. Heute Abend erwartet Werder Bremen zuhause den Hamburger SV zum UEFA-Cup Halbfinale im Weserstadion. Thomas Schaaf hat deshalb vermutlich kaum Zeit, an seinen Geburtstag zu denken, geschweige denn zu feiern.
Wie verbunden Thomas mit seinem Verein Werder Bremen ist, zeigen folgende unglaubliche Zahlen: Seit der Saison 1978/79 spielte er bis Ende der Saison 1994/95 bei Werder Bremen. Wohlgemerkt, nur in Bremen, bei keinem anderen Verein! Aber noch nicht genug: Seit 1999 ist er Trainer – natürlich bei Werder Bremen, wo denn sonst!
Lieber Thomas, von dieser Stelle alles Gute zum 48. Geburtstag und viel Glück im UEFA-Cup Spiel heute Abend.

Klinsmann entlassen

Nun ist es also doch noch vor Saisonende passiert: Nicht nur die Flitterwochen sind beendet, sondern Jürgen Klinsmann und der FC Bayern München trennen sich. Bayern hat in entlassen. Den Ausschlag für diese Reaktion der Vorstandes gab zwar die 0:1 Heimniederlage gegen Schalke 04, aber es holperte eigentlich die ganze Saison über: Der Start mit der Pleite gegen Werder Bremen, dann eine etwas bessere Serie, dann das Ausscheiden im DFB-Pokal, den Herbstmeister schaffte man auch nicht, dann dieses peinliche Spiel gegen Barcelona und damit verbunden der Abschied aus der Champions-League. Und: Bis heute haben es die Bayern mit Klinsmann nicht geschafft, Tabellenführer in der Bundesliga zu werden.

Versuchten früher immer die anderen Mannschaften, Bayern München zu folgen, so muss man heute bei den Münchnern feststellen, dass man es gerade so schafft zu folgen, aber nicht vorbei zuziehen.
Ob dies mit Jupp Heynckes, dem Nachfolger Klinsmanns bis Saisonende, gelingt, kann man nur hoffen. Man wird sehen.

Bayern München und Wolfsburg verlieren

Gestern im Sonntagsspiel war durch die Ergebnisse der Konkurrenz alles vorbereitet für den VFL Wolfsburg, um den Vorsprung und damit die Tabellenspitze auszubauen. Aber Magaths Wölfe zeigten Nerven und verloren in Schlussphase des Spiels bei Energie Cottbus mit 2:0. Die Tore für die Lausitzer erzielten Rangelow (72.) und Skela (87.). Wolfburg bleibt aber trotzdem weiterhin Tabellenführer.

Doch bereits am Samstag patzte Bayern München: Im Heimspiel verloren sie in der Allianzarena gegen Schalke 04 mit 0:1 durch ein Tor von Schalkes Altintop (21. Minute). Trotz der Beteuerung von Bayern-Trainer Klinsmann im Vorfeld dieses Spieles, jedes Spiel gewinnen zu wollen, um noch Deutscher Meister zu werden, gelang den Münchner nicht einmal das Ausgleichtor. Kurz vor Schluss verloren sie sogar noch Ribery durch eine gelb-rote Karte. Die Tage von Jürgen Klinsmann in München scheinen gezählt zu sein. Man vermutet, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann Klinsmann entlassen wird.

Mark van Bommel hat Geburtstag

Aber nicht nur Theo Waigel feiert Geburtstag: Auch Mark van Bommel ist am 22. April geboren und hat heute seinen 32. Geburtstag.

Der niederländische Fußballprofi war 2006 von den Bayern verpflichtet worden. Die fußballerischen Stationen des Mittelfeldspielers, der auch mal etwas robuster einsteigen kann, waren PSV Eindhofen und jener FC Barcelona, der Bayern München vor kurzem erst so richtig vorführte. Sowohl für die Holländische Nationalmannschaft als auch für die Bayern hat er schon einige Tore geschossen oder vorbereitet. Erst im März hatte Mark van Bommel seinen Vertrag bei den Bayern um ein Jahr bis Juni 2010 verlängert.
Von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mark, und viel Glück beim Kampf um die deutsche Meisterschaft.

Theo Waigel feiert 70. Geburtstag

Heute, am 22. April, feiert der ehemalige CSU-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Theo Waigel seinen 70. Geburtstag.
Als ich eben diesen Beitrag in meinen Blog stellte, fragte mich spontan mein Kollege: “Was hat der 70. Geburtstag von Theo Waigel mit deinem Sport-Blog zu tun? Hat er dir etwa eine Geburtstagseinladung zukommen lassen?“

Nein, eine Einladung zum Geburtstag hab ich natürlich nicht bekommen, aber Theo Waigel ist in Bayern ja kein Unbekannter. Außerdem ist er mit der ehemaligen deutschen Skiläuferin Irene Epple verheiratet, die immerhin 1980 bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille in der Disziplin Riesenslalom gewonnen hat. Und zum dritten ist Herr Waigel Fußball-Fan. Wie mir Tilman Schöberl von Bayern 1 auf Nachfrage am Telefon sagte, schlägt sein Herz für den TSV 1860 München. Er ist also ein Löwen-Fan, ein „Blauer“.
Ich denke, der Glückwunsch zum Geburtstag passt deshalb ganz gut in meinen Fußball-Blog, auch wenn Theo Waigel kein Profi-Sportler ist oder war.
Also: Alles Gute zum 70. Geburtstag!

Bayern München und Wolfsburg gewinnen

Der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga, VFL Wolfsburg, empfing am 28. Spieltag Bayer 04 Leverkusen. In der Anfangsphase ging beim Team von Felix Magath wenig zusammen. Trotzdem führte man durch ein Tor von Grafite, erzielt durch einen unberechtigten Elfmeter. In der zweiten Halbzeit gelang dann der Leihgabe von Bayern München, Toni Kroos, das 1:1 Ausgleichstor. Nach einem Traumpass schoss dann wiederum Grafite zum 2:1 ein. Den Leverkusenern wurde allerdings kurz vor Schluss noch ein klarer Handelfmeter verwehrt, sodass es beim 2:1 für Wolfburg blieb.

Bayern München musste in Bielefeld antreten. Gleich in der Anfangsphase zeigte Hans-Jörg Butt, warum er zur Nummer 1 im Tor benannt wurde: Er parierte einen Kopfball aus 5 Metern durch eine Glanztat. Das erlösende Tor für die Bayern erzielte Luca Toni in der 64. Minute. Obwohl die Bayern-Spieler ein ums andere Mal zum Torschuss einladen wurden, scheiterten sie immer wieder am glänzenden Bielefelder Torwart Eilhoff, sodass es letztendlich nur beim 0:1 für Bayern München blieb.

Klinsmann, Rensing, Butt und Kahn

Jürgen Klinsmann, Michael Rensing, Hans-Jörg Butt und Olver Kahn verbindet ein Begriff, der eigentlich schon ad acta gelegt war, nämlich die Torwort-Frage.
Als Klinsmann noch das Amt des Bundestrainers inne hatte, war dieser Begriff in aller Munde. Bei der Frage nach der Nummer 1 im Tor entschied sich der Bundestrainer für Jens Lehmann und gegen den Bayern-Keeper Oliver Kahn.
Mit Ende der letzten Bundesliga-Saison hat Oliver Kahn die Fußballschuhe an den berühmten Nagel gehängt und Michal Rensing, bisher Ersatztorwart bei den Bayern, sollte sein Nachfolger werden. Das war beschlossene Sache. Für alle Fälle wollten die Verantwortlichen bei Bayern München noch einen erfahrenen Mann als Ersatz holen – vorsichtshalber, für alle Fälle.
Dass dieser Ersatztorwart, eben jener Hans-Jörg Butt, kurz vor Ende der Saison auf einmal Rensing aus dem Tor verdrängt und die neue Nummer 1 wird, damit hat niemand gerechnet.
Wenn man so will, hat Jürgen Klinsmann die Vergangenheit wieder eingeholt und die „Torwart-Frage“ ist wieder in aller Bayern-München-Fans Munde.

Einladung an Schalke 04 zum Tore schiessen

Bereits am Freitag empfing Schalke 04 die Mannschaft von Energie Cottbus. Hätte Schalke alle Tormöglichkeiten in diesem Bundesliga-Match genutzt, so hätte es bereits zur Halbzeit 4:0 oder gar 5:0 heißen können. Doch die Einladung zum Tore schiessen wurde nicht genutzt. Allein Kevin Kuranyi vergab beste Torchancen. So stand es in der Pause durch Tore von Pander und Altintop nur 2:0.
Die Schalker spielten wie in Training und konnten durch Jones in der 60. Minute auf 3:0 erhöhen, ehe Kuranyi kurz vor Schluss der Begegnung noch das 4:0 erzielen konnte.
Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Statistik spiegelt deutlich die Kräfteverhältnisse: Mehr Torschüsse, mehr Ecken und auch mehr Ballbesitz für Schalke 04.

Champions League 2009 Halbfinale

Am gestrigen Abend wurden die beiden anderen Mannschaften für die Halbfinal-Begegnungen in der Champions League 2009 ausgespielt.

FC Arsenal gewann dabei sein Heimspiel gegen FC Villarreal mit 3:0 (1:0) und bleibt damit weiter im Wettbewerb. Die zweite Begegnung lautete FC Porto gegen Manchester United. Das Spiel endete 0:1 (0.1) durch ein Tor von C. Ronaldo.

Damit ergeben sich für das Hinspiel folgende Halbfinal-Paarungen:
FC Barcelona – FC Chelsea
Manchester United – FC Arsenal

Kleine Anmerkung am Rande zum Spiel Barca – Chelsea:
Mark van Bommel, aktueller Mannschaftskapitän von Bayern München, wechselte vom FC Barcelona in der Saison 2006/2007 zu den Bayern.
Michael Ballack, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hingegen wechselte ebenfalls in der Saison 2006/2007 von den Bayern zum FC Chelsea.

Bayern erspielt ein Unentschieden gegen Barca

Bayern München hat sich am gestrigen Abend mit einem 1:1 Unentschieden im Heimspiel gegen Barcelona aus der Champions League verabschiedet. Ein zweites Sommermärchen gab es also für Trainer Jürgen Klinsmann nicht, aber man konnte nach der 0:4 Blamage vom Hinspiel auch nicht mehr wirklich an ein Weiterkommen glauben.
Die Bayern spielten so wie man es sich bereits vor einer Woche gewünscht hätte und konnten damit zum Teil etwas Wiedergutmachung betreiben. Manager Uli Hoeneß sprach von einer akzeptablen Leistung und dass man sich mit dieser engagierten Spielweise wohl keine vier Gegentore in Barcelona eingefangen hätte.
Franck Ribery schoss Bayern München in der 47. Minute sogar mit 1:0 in Führung, doch in der 73. Minute gelang Keita der verdiente Ausgleichtreffer.
Etwas mehr Grund zum Jubel hatte Michael Ballack, einst selbst Spieler in München. Er schaffte in einem äußerst spannenden Spiel mit seinem FC Chelsea eine 4:4 gegen Liverpool. Ballack, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, zeiht damit ins Halbfinale der Champions League ein und trifft dann – wie sollte es anderes sein – auf den FC Barcelona.

Für Bayern München eine Frage der Ehre

Heute Abend gilt es: Die Bayern haben heute Abend in der Münchner Allianzarena die Gelegenheit, sich für die Schmach von Barcelona zu rehabilitieren. Man verlor ja in Barcelona nicht nur 4:0, sondern wurde richtig vor den Fußballaugen der Welt vorgeführt. Dieser Stachel sitzt tief. Sowohl die Mannschaft, Trainer Klinsmann und natürlich Uli Hoeneß hatten doch so große Pläne und wollten doch eigentlich die Champions League gewinnen. Man darf gespannt sein, ob es nicht nur für die Mannschaft, sondern für den gesamten Verein Bayern München eine Frage der Ehre ist, sich mit allem, was zur Verfügung steht, gegen die Barca-Stars zu stemmen und zuhause gegen dieses Topteam wenigstens zu gewinnen. Ob man dann weiterkommt, steht auf einem anderen Blatt, aber man hätte die „Schande von Barcelona“ wieder ausgemerzt. Den Fans gegenüber wäre sicherlich mit einem Sieg eine Wiedergutmachung gelungen.

Siehe auch Bayern München geht in Barcelona unter

Trainingslager auf Teneriffa

Kanareninsel Teneriffa sehr beliebt bei Sportlern

Diese spanische Insel scheint bei Sportlern sehr beliebt zu sein, um sich vor allen Dingen in den deutschen Wintermonaten zum Beispiel auf die Bundesliga-Rückrunde vorzubereiten. So war bereits Anfang 2008 Hertha BSC Berlin für eine Woche auf Teneriffa und nahm damals sogar an einem Fußball-Turnier teil.
Auch der TSV 1860 München waren bereits des Öfteren auf dieser Kanareninsel. Zuletzt im Januar 2009 bereiteten sich die Löwen hier auf die Zweitliga-Rückrunde vor. In Playa De Las Americas fühlen sich die Münchner scheinbar pudelwohl.
Doch auch Sportler aus anderen Sportarten bereiten sich auf Teneriffa vor: So waren bereits die Handballer des Hamburger SV hier und Lance Armstrong, mehrfacher Tour de France Gewinner, bereite sich schon auf dieser Insel vor. Auch den einen oder anderen Leichathleten trifft man hier an.
Der Gründe, warum hier auf der Kanareninsel so gerne eine Trainingslager abgehalten wird, sind leicht zu erkennen: Zum einen herrscht auf Teneriffa das ganze Jahr über schönes Wetter, zum anderen können sich sowohl die Hotels als auch die Trainingsmöglichkeiten durchaus sehen lassen. Außerdem ist man noch in Europa und die Flugzeit beträgt nur 4,5 Stunden. Was will man mehr.

Klinsmanns Flitterwochen schon beendet

Bayern München und Jürgen Klinsmann: Flitterwochen schon zu Ende?

Dem erst Anfang der Saison 2008/2009 mit viel Medienrummel verpflichtete Trainer Jürgen Klinsmann weht zur Zeit der Gegenwind kräftig ins Gesicht. Schon zu Saisonanfang benötigte man einige Spiele, um in Fahrt zu kommen. Die Schau wurde den Bayern eh gestohlen, von einem Nobody, vom Aufsteiger TSG Hoffenheim. Der Stachel saß schon ziemlich tief, als Hoffenheim auch noch Herbstmeister wurde. Nach der Winterpause wolle man angreifen und endlich an der TSG vorbeiziehen, so Klinsmann in einem Interview. Hoffenheim schwächelt eigentlich schon die ganze Rückrunde, aber dafür drängelten sich andere Mannschaften in die Spitzengruppe: Der HSV aus Hamburg, Hertha BSC Berlin, Leverkusen und jetzt auch noch Wolfsburg.
In der Meisterschaft schaffen es die Bayern einfach nicht auf Platz 1, im DFB-Pokal vorzeitig ausgeschieden und in der Champions League durch die 0:4 Blamage gegen Barcelona mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschieden: Ist das „Projekt Klinsmann“ gescheitert, sind die Flitterwochen vorzeitig beendet? Ist die Meisterschaft zu schaffen?
Gestern gewannen die Bayern gegen die Eintracht aus Frankfurt zwar 4:0, aber die gewohnten gegenseitigen Umarmungen beim Torerfolg zwischen Klinsmann und Uli Hoeneß, der personifizierte FC Bayern München, fanden jedoch nicht statt. Flitterwochen sehen anders aus.

Bayern München geht in Barcelona unter

„Die erste Halbzeit war das Fürchterlichste, was ich je vom FC Bayern gesehen habe.“ Das war das vernichtende Urteil von Franz Beckerbauer, bekanntermaßen Präsident bei Bayern München.
Und er hat damit nicht Unrecht: Die Münchner waren zwar ersatzgeschwächt, aber so kann man sich in der Champions League nicht präsentieren. Sie ließen die Barca-Stars schalten und walten nach Belieben. Entweder standen die Abwehrspieler zu weit weg, waren zu langsam oder reagierten zu langsam, sodass Barcelonas Spieler immer ein ums andere Mal zum Tore schießen eingeladen wurden. Messi (9. und 38. Minute), Eto (13. Minute) und Henry (43. Minute) ließen es sich nicht zweimal sagen und nahmen die Einladung gerne an. Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit musste man noch Schlimmeres befürchten, aber in der zweiten Halbzeit ließen es die Katalanen etwas ruhiger angehen. So blieb das 4:0 Halbzeitergebnis auch das Endergebnis.

Zweifelsohne kann man gegen einen FC Barcelona verlieren, aber nicht in dieser Art und Weise. Wenn die Bayern-Spieler technisch und spielerisch nicht mithalten können, so muss zumindest die Mannschaft kämpfen, kämpfen, kämpfen. Aber außer Angsthasenfussball war nichts zu sehen, von Stolz und Ehre will ich erst gar nicht reden.