Freitag, 18. Juni 2010

Pressestimmen zum Spiel Deutschland vs. Australien

Der rundum begeisternde Auftritt der deutschen Elf macht große Hoffnungen auf eine erfolgreiche WM und lässt die Fans in Euphorie schwellen. Das Spiel ist für den Anfang eines Turniers schon fast zu gut gelaufen. Doch nicht nur die Heimat war sichtlich beeindruckt, sondern auch das Ausland. Vor dem heutigen zweiten Spiel gegen Serbien einige Pressestimmen zum ersten Auftritt der deutschen Mannschaft:

So schrieb der Südafrikanische The Star „vom deutschen Blitzkrieg, der Australien versenkte“. Ohne Zweifel sei es einer der sportlichen Höhepunkte gewesen, mit dem Deutschland eine klare Botschaft gesendet habe.

Der ebenfalls australische „Sidney Morning Herald“ nannte das Spiel gar eine vollkommene Katastrophe für Verbeek und sie Socceros. Man sprach gar von Demütigung, die das deutsche Team dem australisches zufügte: „Zu viel Tempo und Bewegung, zu groß, zu stark, zu fähig und zu verdammt gut!"

In England schrieb Daily Mail vom „erbarmungslosen, extravaganten und absolut mühelosen Spiel der Deutschen. England, pass, Deutschland wartet schon“!

Die „Sport“ in Spanien sprach „vom spektakulären Deutschland, das Australien mit einem beängstigenden Sieg überrollte.“

Doch so soviel Lob wie die Deutsche Mannschaft auch bekommen mag, für Jogi Löw und sein Team war nicht alles Gold, was glänzte. Bastian Schweinsteiger analysierte die Situation nach dem Spiel so, dass der Sieg natürlich viel Selbstvertrauen brachte, doch trotz allem oft die Abstände in der Defensive nicht stimmten und man dies schnell verbessern müsste. Jogi Löw schaute gleich auf das nächste Spiel gegen Serbien und stufte es als „gefährliches Spiel“ ein, schon alleine deshalb, weil die Serben mit Spielern wie Nemanja Vidic, Milos Krasic oder Dejan Stankovic um einiges stärker einzuschätzen sind als die Australier.
Nun freuen sich aber alle auf das zweite Gruppenspiel am heutigen Freitag in Port Elizabeth (Anpfiff 13:30 Uhr). Wir wünschen unseren Jungs alles Gute und hoffen natürlich auf einen ebenso überzeugenden Sieg, wie gegen die Socceros.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Furioser Auftakt der Deutschen Nationalelf

Die Fans und Verantwortlichen der deutschen Nationalmannschaft fieberten wochen- und monatelang dem Großereignis Fußballweltmeisterschaft entgegen. Am 11. Juni 2010 war es endlich soweit, die WM wurde mit dem Spiel Südafrika gegen Mexiko (1:1) in Johannesburg/Soccer City eröffnet. Zwei Tage später am 13.06. war dann auch Deutschland an der Reihe.

Nachdem die bisherigen Spiele allesamt recht enttäuschend waren, schlug das Spiel der Deutschen noch mehr ein als erwartet. Das Spiel unserer Elf war aber auch schlicht und einfach gesagt überragend. Außer den ersten 5 Minuten, die die Deutschen verschlafen hatten, und Kapitän Philipp Lahm mit einer klasse Rettungstat den 1:0 Rückstand verhinderte, hatte die Mannschaft von Jogi Löw die komplette Partie unter vollster Kontrolle. Absolute Dominanz, schicke Kombinationen, den Siegeswillen, die Leidenschaft und die Leichtigkeit, die man braucht um so ein Spiel zu gewinnen, war die komplette Spielzeit über vorhanden. Das Zusammenspiel der Unbekümmertheit der Jugend (Müller, Özil, Badstuber) gepaart mit der Erfahrung und Klasse der älteren Spieler (Klose, Friedrich, Lahm und Schweinsteiger) ging genausten auf und brachte eine sehr harmonische Einheit auf den Platz. Nach den ersten fünf Minuten brachten die Deutschen nach und nach immer mehr Sicherheit in ihr Spiel und ließen den Ball einige Zeit lang zirkulieren, bis sie urplötzlich blitzartige Angriffe einleiteten, die nur über 2,3,4 Stationen gingen. Dadurch kam die Nationalelf zu sehr gefährlichen Torchancen, ehe Lukas Podolski in der 9. Minute, nach klasse Vorarbeit von Münchens Thomas Müller, den Ball aus dem Rückraum ins Netz jagte.
Nachdem Miro Klose zwei Großchancen versiebte, gelang auch ihm endlich nach einer schönen Lahm-Flanke per Kopfball das Tor zum 2:0 Halbzeitstand. Mit dieser Leistung wird der Bayern-Stürmer seine Kritiker auf jeden Fall erst einmal stumm gestellt haben, doch auch ihm persönlich wird eine riesen Last von den Schultern gefallen sein. Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste zu Ende ging – absolute Spielkontrolle für Deutschland. Als dem bärenstarken Thomas Müller mit seinem ersten Tor im Dritten Spiel im Nationaldress das 3:0 gelang, wurde die ohnehin schon ungefährdete Führung zum sicheren Sieg. Das 4:0 und damit den Endstand besiegelte „unser“ Brasilianer Cacau 2 Minuten nach seiner Einwechslung in der 71. Minute mit seinem ersten Ballkontakt. Einen unschönen Höhepunkt gab es aber dennoch, als Aussie-Superstar Tim Cahill in der 56. Minute nach einem Foulspiel gegen Bastian Schweinsteiger eine strittige Rotekarte sah.
Da der Spielstil der deutschen Nationalelf sehr an den Fußball von Louis van Gaals Bayern erinnerte fragte ein Reporter, ob Jogi Löw jetzt wie van Gaal spielen lässt. Daraufhin antwortete der 20-jährige Thomas Müller „Das war nicht Louis van Gaal, sondern Louis van Löw“.