Montag, 1. Februar 2010

Bayern übernachteten auf Platz eins

„…wir parken den Mannschaftsbus vor unserm Tor“, so antwortete Thomas Tuchel den Reportern auf die Frage, wie der FSV Mainz 05 die Bayern-Sturmläufe verhindern will. Es stand zwar kein Bus im Mainzer-Tor jedoch ein sehr starker Torwart – Heinz Müller.

Sowie niemand daran zweifelte, dass die Mannen von Thomas Tuchel klarer Außenseiter wären, so begann auch das Spiel und die Bayern waren sehr früh auf Temperatur. Schon in der sechsten Minute setzten die Münchner ein Ausrufezeichen, wer in diesem Spiel die Oberhand haben würde, als Philipp Lahm eine schöne Flanke auf Olic schlug, der ins linke Eck köpfte, allerdings konnte Heinz Müller schön parieren.
Der nach einer halben Stunde 75 prozentige Ballbesitz sprach klare Worte, ebenso die Spielweise der Bayern mit ihren zahlreichen Angriffen, der gefährlichste war der Pfostenschuss von 30-Millionen-Einkauf Mario Gomez, als Arjen Robben mit einem weltklasse Sololauf drei Mainzer Abwehrspieler hinter sich lies und dann auf den 9-fach Bundesligatorschützen quer legte. In der 32. Minute, dann schon der nächste Höhepunkt, als Niko Bungert Bayerns Offensivallrounder Thomas Müller im Strafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Babak Rafati auf Elfmeter für den FC Bayern München entschied. Sofort forderten die Fans mit „Butt Butt Butt“-Gesängen Hans-Jörg Butt auf den Strafstoß auszuführen. Der sonst so sichere Schlussmann und Elfermeterschütze der Bayern trat an, doch fand in Heinz Müller seinen Meister. Somit blieb es weiterhin beim glücklichen 0:0 aus Sicht der Mainzer.

Nach dem Seitenwechsel machten die Münchner weiter mächtig Druck und wurden schließlich mit dem Tor in der 57. Minute durch Daniel van Buyten belohnt, der nach einer Flanke von Arjen Robben einnickte. Gleichzeitig wurde dann Frankreichs und Bayerns Superstar Franck Ribéry für Kroatiens Fußball der Jahres Ivica Olic eingewechselt. Die Mannschaft von Thomas Tuchel, die gar nicht mehr zum Verschnaufen kam, kassierte dann in der 75. Minute das hochverdiente 2:0 durch Mario Gomez, der einen Flachen Pass vom deutschen Nationalspieler Philipp Lahm im Tor unterbracht. Den Schlusspunkt setzte dann der Holländer Arjen Robben, der seine weltklasse Leistung mit einem Freistoßtor aus 20 Metern krönte.

71 % Ballbesitz und 27:6 Torschüsse zeigten die enorme Dominanz der Bayern in diesem Bundesligaspiel, doch Mainz 05 spielte keinesfalls schlecht, vor allem in der ersten Halbzeit brachten sie die Bayern mit ihrer geschickten taktischen Einstellung und starken Paraden von Torwart Heinz Müller teils zur Verzweiflung.
Der Star des Spiels war wieder einmal Arjen Robben, der kaum aufzuhalten war und die Mainzer Abwehr schwindlig spielte.

Fazit:
Die Automatismen beim FC Bayern München greifen immer mehr – lediglich an der Effektivität der Torabschlüsse müssen Mario Gomez und Co. arbeiten, dann sind die Bayern kaum aufzuhalten.
Mainz verlor wie erwartet gegen die starken Münchner, spielte allerdings mutig und mit viel Einsatz.