Einkaufstour FC Bayern 2011/2012

Alle Jahre wieder … stopp! Beim FC Bayern lautet es anders, … „… alle zwei Jahre wieder …“ findet die millionenschwere Einkaufstour nach einer verkorksten Saison statt.

Zurück ins Frühjahr 2010. Der FC Bayern wird nach einer überragenden Saison verdienter Meister sowie DFB-Pokal-Sieger. Außerdem zieht Louis van Gaal mit seiner Truppe sensationell ins Champions League Finale ein.
Obwohl die Bayern zeitweise Fußball der Superlative boten und die Saison mehr als zufriedenstellend abschlossen, waren die Schwachstellen der Mannschaft unverkennbar. Unverkennbar für jeden, nur anscheinend nicht für die Bayern Bosse, sowie für Trainer van Gaal.
Geblendet von Erfolg wurde keine der Problemzonen wie Innenverteidigung, Linker Außenverteidiger sowie ein Offensivallrounder angegriffen.
Unverständlich, dass die Oberen die CL-Nichttauglichkeit einiger Spieler nicht erkannten, welche vor allem im Finale gegen Inter Mailand offen dargelegt wurden. Dass Diego Contento noch nicht reif genug für die Stammposition des linken Verteidiger ist ebenso.

In diversen Internetforen sowie in vielen Debatten über den FC Bayern konnte man immer die Sehnsucht nach Verstärkungen heraushören. Doch was machten die Chefs?

Sie handelten wie schon in den Spielzeiten 2006/2007 und 2008/2009 – sie machten nichts. In den Sommertransferzeiten dieser Jahre lehnte man sich zurück und genoss den Gewinn des Doubles aus der Vorsaison und vertraute darauf, dass die Mannschaft weiterhin stark genug sei. Leider wurden diese einmal mit dem 4. sowie gerade noch durch die Hilfe von Jupp Heynckes mit dem 2. Platz abgeschlossen. Die entlassenen Trainer: Felix Magath und Jürgen Klinsmann. Es gleicht schon fast einem Zyklus, denn auch die Saison 2010/2011 ging mal wieder nach einer vorher starken Saison in die Hose. Der entlassene Trainer diesmal: Louis van Gaal.

Doch wieso handeln die Bayern-Bosse nicht?
Geblendet von Erfolg, schwaches Scoutingsystem sowie keine Kontrolle über den europäischen Transfermarkt machen dem FC Bayern München zu schaffen.
Geld wäre genügend da, denn mit diesem brüstet man sich jedes Jahr. Dass der FC Bayern einer der bestwirtschafteten Clubs der Welt ist, ist bekannt, dass sie schuldenfrei sind und über genügend liquide Mittel verfügen sowieso. Doch eingesetzt wird dieses Kapital nur alle 2 Jahre, nach den schlechten Saisons. Mit Ausgaben von 60 – 80 Millionen werden dann Spieler verpflichtet. Wieso werden nicht jedes Jahr 1 - 2 Neuverpflichtungen vorgenommen, die der Mannschaft wieder frischen Atem einhauchen und sie am Leben halten? Dass können wohl nur die FCB-Bosse beantworten.

Jetzt am Ende der Saison 2010/2011 kursieren wieder viele Namen durch die Medienlandschaften! Die Heißesten, die gehandelt werden sind Manuel Neuer, Arturo Vidal und Jerome Boateng. Fabio Coentrao, an dem der FC Bayern lange dran war, erhielt eine Absage der Münchner, da sein Stammverein Benfica Lissabon zu viel Ablöse verlangte. Außerdem stehen noch Marco Reus sowie der Ex-Schalker und jetziger Spieler des FC Genua Rafinha im Blickfeld. Erster Neuzugang hingegen ist das 22-jähirge deutsche Sturmtalent Nils Petersen vom FC Energie Cottbus. Dieser erzielt in der 2. Bundesliga satte 25 Tore und konnte dank einer Ausstiegklausel für 2,8 Millionen Euro wechseln.

Schalke gewinnt DFB-Pokal Endspiel

Die Verantwortlichen bei Schalke 04 und Trainer Rangnick konnten nach dem gewonnenen Endspiel um den DFB-Pokal doch noch einen positiven Haken an diese Bundesliga-Saison machen. Schließlich gewann man hochverdient mit 5:0 (3:0) gegen den Zweitligisten MSV Duisburg und holte damit bereits zum fünften Male den begehrten Pokal nach Schalke.
Oftmals wächst bei solchen Spielen die vermeintlich schwächere Mannschaft über sich hinaus und kann der höherklassigen Mannschaft das Leben sehr schwer machen. Doch gestern waren die Duisburger im Berliner Olympia-Stadion einfach nicht gut genug. Die verletzungsbedingten Ausfälle waren einfach zu gravierend, um die Schalker „ärgern“ bzw. Paroli bieten zu können. Schalke 04 war die klar bessere Mannschaft, es war deutlich ein Klassenunterschied zu erkennen und letztendlich ging der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung.
Als nach Ende des Spiel bzw. der Siegerehrung verschiedene Interviews gezeigt wurde, wurde auch nach der Zukunft unseres Nationaltorwarts Manuel Neuer bei Schalke gefragt. Doch weder Neuer selbst noch Manager Horst Heldt konnten oder wollten diese Frage am gestrigen Tage beantworten und verwiesen auf nächste Woche.