Freitag, 30. Juli 2010

Thomas Müller – die Entdeckung

Was für eine Karriere, die dieser Thomas Müller hingelegt hat. Vor einem Jahr kam er noch als Amateur zu den ersten Profitrainingseinheiten unter dem damals Neu-Bayerntrainer Louis van Gaal. Ein Jahr später ist er unverzichtbarer Teil sowohl bei Bayern München als auch der deutschen A-Nationalmannschaft. Gleich in seiner ersten Saison war der Münchner Topscorer beim Rekordmeister, trotz Stars wie Franck Ribéry, Arjen Robben, Mario Gomez, Miroslav Klose und noch vielen mehr. Jetzt bei der Weltmeisterschaft in Südafrika wurde er ebenfalls Topscorer – Topscorer vom Turnier mit 8 Punkten (5 Tore, 3 Vorlagen). Damit hat er sich den Titel des „Besten Nachwuchsspielers der Weltmeisterschaft 2010“ souverän gesichert. Niemand hätte wohl gedacht, dass dieser Thomas Müller bei Bayernelf so einschlägt, doch unter Louis van Gaal stand schon lange fest, „Bei mir spielt Müller immer, auch wenn Ribéry und Robben fit sind“, stellte sein „Züchter“ klar. Doch was zeichnet ihn eigentlich aus? Der 1,86 große Offensivallrounder spielt mit viel Unbekümmertheit, traut sich etwas zu. Außerdem läuft er unermüdlich und scheut auch nicht die Arbeit nach hinten. Doch seine allergrößte und außergewöhnlichste Stärke ist, dass er es versteht sich in die Schnittstelle des gegnerischen Defensivverbunds zu schleichen und stets immer zur Stelle zu sein, wenn es gefährlich wird. Deshalb auch kein Wunder, dass er an so gut wie jedem gefährlichem Angriff der deutschen Nationalmannschaft maßgeblich beteiligt war. Wenn der Youngstar so weiter macht, kann er bald zu den ganz Großen des Weltfußballs zählen, denn die Anlagen dazu hat er allemal.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Toni Kroos im Profil

Er gilt als größtes Mittelfeld-Talent Deutschlands, war bester Spieler der U-17 WM im Jahr 2007, gewann 2008 die Fritz-Walter-Medaille und sahnte noch weitere zahlreiche Titel ab. Kurz und bündig, er kann eine wahnsinnige Karriere hinlegen, wenn er so weiter macht. Der gebürtige Rostocker wechselte im Jahr 2006 von der Hansa Rostock-Jugend in die 2. Mannschaft des FC Bayern. 2 Jahre später wurde Kroos in das Profi-Team des FCB hochgezogen. Nachdem er dort ein Jahr spielte, doch nicht genug Einsatzzeit bekam wechselte er auf Leihbasis, um sich zu entwickeln, für 2 Jahre zu Bayer Leverkusen. Dort ist er sportlich wie menschlich gereift, sodass er es in der Saison 2009/2010 zum Stammspieler brachte. Mit 21 Scorerpunkten (9 Tore; 12 Torvorlagen) hatte er maßgeblich zu der guten Saison der „Werkself“ beigetragen und spielte sich in die „Bundesliga-Elf der Saison 2009/2010“. Doch nach dieser Spielzeit musste Kross wieder nach München zurück, da der Leihvertrag auslief. Allerdings nicht wie vor 2 Jahren, als Bankwärmer, sondern der Bayern-Trainer zeigte ihm gute Perspektiven auf, die auch Kross’ Vorstellungen entsprachen.
Doch das ist auch kein Wunder, denn seine Ballsicherheit, Torgefahr und das Auge für den Mitspieler kann die Bayernoffensive auf ein neues Niveau heben. Auch ist er laut Louis van Gaal für das Zentrale Offensive-Mittelfeld eingeplant – die Position, auf der Thomas Müller im Vorjahr sensationell gespielt hat. Man kann also sicher sein, dass es einen heißen Konkurrenzkampf zwischen den beiden Youngstars geben wird. Doch nicht nur die Bundesliga Saison war für den Neuzugang des FC Bayern recht erfolgreich, nein, sondern auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2010, bei der er bei 4 Spielen mitwirken durfte.

Freitag, 23. Juli 2010

Bundesverdienstkreuz an Löw

Unserer alter und neuer Bundestrainer Joachim Löw soll nach dem Willen unseres Bundespräsidenten Christian Wulff das Bundesverdienstkreuz erhalten. Ich nehme an, er soll mit dieser Auszeichnung, übrigens der höchsten der Bundesrepublik Deutschland, für seine besondere Leistung bei der Fußball-WM in Südafrika geehrt werden. Aber ist ein dritter Platz bei einer Weltmeisterschaft wirklich so eine besondere Leistung? Selbstverständlich hat unsere Nationalmannschaft einen tollen Fußball und gutes Turnier gespielt. Die Mannschaft zusammen zu stellen und zu formen ist aber doch der Job eines Bundestrainers. Dazu ist er schließlich vom DFB engagiert worden und wird dafür außerordentlich gut entlohnt. Soviel ich weiß, soll er bisher pro Jahr 2,5 Mio. Euro erhalten haben. Sein neuer Vertrag wird mit Sicherheit nicht niedriger ausfallen. Das ist mehr Geld, als der Großteil der Bevölkerung im ganzen Leben verdient!
Wenn ich dann noch daran denke, dass die Flüge von Bundespräsident Wulff und Bundeskanzlerin Merkel nach Südafrika dem Steuerzahler mehrere Hunderttausend Euro gekostet haben, gleichzeitig aber in der Politik vom strikten Sparkurs bei den Ausgaben gesprochen wird, werde ich schon etwas nachdenklich.